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Reiki – Ursprung, Alter und Wirkung der energetischen Heilkunst

  • Autorenbild: Madeleine
    Madeleine
  • 12. Sept.
  • 3 Min. Lesezeit

Reiki ist heute weltweit bekannt als sanfte, aber kraftvolle Methode der energetischen Heilung. Es verbindet Körper, Geist und Seele und aktiviert die Selbstheilungskräfte des Menschen. Doch woher stammt Reiki, wie alt ist diese Heilmethode wirklich und welche Wirkungen entfaltet sie?

In diesem Beitrag nehme ich dich mit auf eine Reise durch die Geschichte von Reiki – von den Anfängen in Japan über die weltweite Verbreitung bis hin zu den wissenschaftlich untersuchten Effekten auf Körper und Geist.


Der Ursprung von Reiki

Der Begriff Reiki (霊気) stammt aus dem Japanischen und setzt sich zusammen aus:

  • Rei (霊) = universell, geistig, spirituell

  • Ki (気) = Lebensenergie, vergleichbar mit „Prana“ im Yoga oder „Qi“ in der chinesischen Medizin


Reiki bedeutet also sinngemäß: universelle Lebensenergie.

Die moderne Form von Reiki wurde im frühen 20. Jahrhundert von Mikao Usui (1865–1926) in Japan entwickelt. Usui suchte nach einer spirituellen und zugleich praktischen Methode, mit der Heilung durch die Übertragung von Energie möglich wird. Nach jahrelanger Suche und Studien in Religion, Medizin und alten Schriften zog er sich 1922 auf den Berg Kurama bei Kyoto zurück. Dort meditierte und fastete er 21 Tage lang. Am Ende dieser spirituellen Praxis erlebte er eine tiefe Erleuchtung und empfing die Fähigkeit, mit den Händen heilende Energie zu übertragen.

Aus dieser Erfahrung entwickelte er das Usui Reiki Ryōhō, das „System der natürlichen Heilung durch Reiki“.


Wie alt ist Reiki?

In seiner heutigen Form ist Reiki rund 100 Jahre alt. Mikao Usui gründete 1922 in Tokio die erste Reiki-Gesellschaft („Usui Reiki Ryōhō Gakkai“), um die Methode weiterzugeben.

Doch die Grundidee – dass es eine universelle Lebensenergie gibt, die durch den Körper fließt und Heilung ermöglicht – ist sehr viel älter. Parallelen finden sich in vielen Kulturen:

  • Im alten Indien als „Prana“ im Ayurveda und Yoga

  • In der chinesischen Medizin als „Qi“

  • In der griechischen Antike als „Pneuma“

  • Bei den Hawaiianern als „Mana“

Man könnte also sagen: Die spezifische Praxis von Reiki ist etwa 100 Jahre alt, aber das Wissen über Lebensenergie begleitet die Menschheit seit Jahrtausenden.


Die Verbreitung von Reiki

Nach Mikao Usui wurde Reiki von seinen Schülern weitergegeben. Einer der bekanntesten war Chujiro Hayashi, ein japanischer Marinearzt, der Reiki in einer klinischen Umgebung anwendete. Eine seiner Schülerinnen, Hawayo Takata, brachte Reiki in den 1930er Jahren nach Hawaii und damit in den Westen.

Heute gibt es Millionen Reiki-Praktizierende weltweit. Reiki wird in Kliniken, Reha-Zentren, Hospizen, Wellness-Einrichtungen und im privaten Umfeld eingesetzt – als Ergänzung zur klassischen Medizin, zur Stressbewältigung und zur Aktivierung von Selbstheilungskräften.


Wie wirkt Reiki?

Reiki basiert auf der Annahme, dass Lebensenergie durch den Körper fließt. Wenn dieser Energiefluss blockiert ist – durch Stress, Trauma, ungesunde Lebensweise oder emotionale Belastungen – entstehen Krankheiten oder seelisches Ungleichgewicht.

Durch Auflegen der Hände auf bestimmte Körperstellen oder das energetische Arbeiten im Energiefeld des Menschen wird dieser Fluss harmonisiert.


Wirkungen von Reiki auf Körper und Geist

  1. Stressabbau und Entspannung:Reiki aktiviert das parasympathische Nervensystem, senkt den Stresspegel und bringt tiefe Ruhe. Viele Menschen berichten nach einer Sitzung von einem Gefühl der Leichtigkeit und inneren Stille.

  2. Aktivierung der Selbstheilungskräfte:Der Körper wird darin unterstützt, sich selbst zu regenerieren – auf physischer, emotionaler und geistiger Ebene.

  3. Schmerzlinderung:Studien zeigen, dass Reiki Schmerzen reduzieren kann, besonders bei chronischen Beschwerden oder nach Operationen.

  4. Emotionale Balance:Reiki kann Ängste, Depressionen und innere Blockaden lindern. Es bringt Gefühle in Fluss und fördert Gelassenheit.

  5. Stärkung des Immunsystems:Regelmäßige Reiki-Sitzungen können das Immunsystem stabilisieren und die Abwehrkräfte stärken.

  6. Unterstützung in Lebenskrisen:Reiki hilft, Klarheit zu finden, loszulassen und neue Energie für Veränderungen zu schöpfen.


Reiki aus wissenschaftlicher Sicht

Obwohl Reiki als energetische Heilmethode nicht vollständig wissenschaftlich messbar ist, gibt es zahlreiche Studien, die positive Effekte belegen:

  • Schmerzreduktion: Patienten mit chronischen Schmerzen berichten von deutlicher Linderung nach Reiki-Sitzungen.

  • Stressbewältigung: Messungen zeigen, dass Herzfrequenz und Blutdruck nach Reiki-Anwendungen sinken.

  • Verbesserte Schlafqualität: Reiki fördert tieferen Schlaf und hilft bei Schlafstörungen.

  • Psychische Gesundheit: Studien weisen auf weniger Angst und depressive Symptome nach Reiki-Sitzungen hin.

Die Wissenschaft erklärt diese Effekte oft über die Aktivierung des Parasympathikus, über Berührung und Achtsamkeit – doch viele Praktizierende erleben Reiki als weit mehr: als spirituelle, heilende Kraft.


Reiki in der Praxis

Eine Reiki-Sitzung verläuft sanft und ohne Anstrengung:

  • Der Klient liegt entspannt auf einer Liege oder sitzt bequem.

  • Der Reiki-Praktizierende legt die Hände leicht auf oder über bestimmte Körperstellen.

  • Die Energie beginnt zu fließen – der Klient spürt Wärme, Kribbeln oder tiefe Entspannung.

Reiki ist nicht an eine Religion gebunden, sondern steht jedem Menschen offen. Es ergänzt schulmedizinische Behandlungen, ersetzt sie aber nicht.

ree

 
 
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